Am Südfriedhof gab es im 2. Weltkrieg ein Lager für Zwangsarbeiterinnen. Mitte Oktober 1944 erreichte ein Transport mit 550 ungarischen Jüdinnen Nürnberg. Die Frauen im Alter zwischen 14 und 40 Jahren waren im KZ-Auschwitz-Birkenau von Vertretern der Firma Siemens-Schuckert-Werke ausgewählt worden, um Zwangsarbeit für das Unternehmen in Nürnberg zu verrichten. Untergebracht waren sie in einem mit Stacheldraht umzäunten Barackenlager an der heutigen Julius-Loßmann-Straße. Nach der Zerstörung des Lagers durch einen Luftangriff wurden die Frauen zur gefährlichen und anstrengenden Trümmerräumung in der Stadt gezwungen, bevor sie am 6. März 1945 auf andere KZ-Außenlager verteilt wurden.
Auf den folgenden Seiten gibt es mehr Informationen zu dem Außenlager, Forschung und Veröffentlichungen dazu sowie Aktivitäten vom Bunten Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd in dem Zusammenhang.
Forschungen, Veröffentlichungen und mehr
Die Gedenk- und Informationstafeln
Begleitveranstaltungen
Die Dokumentation
Die Ausstellung
Film im Casablanca
Wegebenennung
Besuch im Dokuzentrum
Am 5. Juni 2024 waren drei unserer Vorstandsmitglieder zu Besuch im Nürnberger Dokuzentrum. An dem Termin haben wir die Puppe „Die Fischhändlerin“ von Magda Watts, die wir anlässlich unserer Ausstellung im Jahr 2022 im Kulturladen Gartenstadt erworben hatten, dem Dokuzentrum übergeben. Diese Puppe soll Bestandteil der künftigen Dauerausstellung des Dokuzentrums werden. Wir freuen uns, dass die Puppe dann mit der Neueröffnung der Dauerausstellung einem größeren Personenkreis zugänglich wird.
Infos zur Übergabe gibt es auf den Accounts des Dokuzentrums bei Facebook und Instagram.