Anfang Juni 2022 – eine Mail, ein Telefonat, eine schnelle Entscheidung. Wir gehen vor die Kamera. Auf die schnelle ein Filmprojekt. Was es damit auf sich hatte, folgt gleich.
Für diesen Film im Rahmen ihrer Studienarbeit haben die Studierenden die Note 2.0 erhalten. Glückwunsch dafür.
Die Studierenden
Im Rahmen unseres Studiums an der Hochschule Ansbach, durften wir für unsere Studienarbeit einen Beitrag drehen zum Thema „Deutschland die Multikulturelle Gesellschaft in Mittelfranken: Die Projekte und Initiativen zwischen Flüchtlingskrisen und Einwanderung“.
Das Thema ließ uns viel Spielraum, unsere eigenen Vorstellungen und Ideen einzubringen. Nach langem Suchen nach einer Initiative, stolperten wir per Zufall über den Verein Bunter Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd. Die Projekte, die der Verein auf die Beine stellt, und seine Gründungsgeschichte überzeugte uns sofort. Wir schrieben den Verein an und bekamen kurz darauf eine freundliche Rückmeldung. Und so konnte die Zusammenarbeit auch schon beginnen.
Nach einem Telefonat mit dem Vorstand waren wir uns sicher, dass wir uns für den richtigen Verein entschieden haben. Wir besichtigten den Kulturladen, um einen ersten Eindruck von der Umgebung zu bekommen, und begannen schließlich, unser Konzept zu erarbeiten. Zusammen mit der Vorstandschaft des Vereines überarbeiteten wir den roten Faden unseres Beitrages. Und dann konnte es auch schon losgehen.
Es wurden Interviewpartner gesucht und gefunden und auch die ersten Termine für die Dreharbeiten festgelegt. Begonnen haben wir auf der Jahreshauptversammlung, auf welcher wir im Anschluss die ersten Interviews auch schon durchgeführt haben.
Der Vorstand hat uns auch noch eine ehemalige Studentin vermittelt, welche vor einiger Zeit ebenfalls mit dem Bunten Tisch zusammenarbeitete. Sie stellte sich für ein Interview zur Verfügung und erzählte dort von ihrer Arbeit für das Projekt „Migrationsvielfalt mitten unter uns“. Glücklicherweise stand auch das Stadtteilfest die nächsten Tage vor der Tür. Dort war der Bunte Tisch ebenfalls vertreten, weshalb wir auch dort filmten und das letzte Interview gemacht haben.
Als wir das ganze Material hatten, konnte begonnen werden, das Material zu sichten und zu schneiden. Innerhalb weniger arbeitsintensiver Tage war ein erster Entwurf fertig. Dieser wurde schließlich noch mehrmals überarbeitet und wurde schlussendlich fertiggestellt.
Für unsere Studienarbeit konnten wir uns keinen besseren Verein vorstellen, mit dem wir zusammengearbeitet hätten. Durch gemeinsames Austauschen von Ideen und Verbesserungsvorschläge beider Seiten wurde der achtminütige Beitrag ein Erfolg.
Wir möchten dem Verein zum Schluss noch Danke sagen. Sie haben uns mit Ihrem großen Engagement immer unterstützt und haben selbst viel Arbeit auf sich genommen, um uns Archiv Material und Informationen zukommen zu lassen, um Interviews zu geben und um uns alles zu zeigen. Daher von uns allein ein großes DANKE für Ihre Zusammenarbeit.
Der Verein
Unsere Ausstellung im Kulturladen lief gerade drei Wochen und wir waren in den Vorbereitungen für unsere Beteiligung am Straßenfest gegen Rassismus und dem Stadtteilfest in der Gartenstadt, da schlug die Anfrage der Studierenden bei uns auf, die eine Initiative für ein Filmprojekt suchten. Aufgrund der Aufgabenstellung war uns zunächst nicht klar, ob wir – nachdem das Café Asyl seit geraumer Zeit geschlossen hatte – wirklich die richtige Gruppe sind.
Doch die Studierenden waren einerseits an unseren aktuellen Aktivitäten interessiert und sahen die früheren Projekte wie das Café Asyl, unser Fahrradtraining für Geflüchtete und das Projekt „Migrationsvielfalt mitten unter uns“ als gute Grundlage für den zu erstellenden Film. Ganz schnell bekamen wir ein Konzept zur Verfügung gestellt.
Da die Arbeit bis zum Semesterende fertig sein musste, ging nun alles ganz schnell. Es passte schließlich gut, dass im zur Verfügung stehenden Zeitraum unsere Jahreshauptversammlung und das Stadtteilfest in der Gartenstadt stattfanden. Für lebhaftes Filmmaterial nannten wir die Termine, die von den Studierenden gerne wahrgenommen wurden. Zwischenrein kam eine Aufnahmesession im Schulhof der Regenbogenschule. Dazu mussten wir einiges an Material aus dem Lager holen und im Schulhof aufbauen. Dies war für uns dann gleich die Möglichkeit, zu Sichten und Sortieren, was wir an Unterlagen zum Stadtteilfest benötigen.
Dreimal rauschte das Filmteam mit großem Gepäck an. Meistens waren zwei Kameras im Einsatz. Das waren schon andere Kaliber als die Geräte, die manche von uns privat im Einsatz haben. Stabile Stative, Funkmikro und ein Mikron an einem Galgen komplettierten die Ausstattung. Die Studis hatten ihre Aufgaben untereinander verteilt. Bei so einem Equipment kommt schon ein Hauch von Fernsehen- und Filmfeeling auf. Dies kam besonders bei der Jahreshauptversammlung und natürlich auch beim Gartenstadtfest zur Geltung. Auch wenn bei letzterem eine Auszeit wegen nicht geladenem Akku nötig war, wussten die Studis die Zeit aktiv durch Stärkung ihrer selbst zu nutzen.
Nach dem Stadtteilfest mussten sich die Studierenden sputen, um rechtzeitig den Film fertigzustellen. Im gleichen Zeitraum hatten sie auch noch Prüfungen. Eine erste Version bekamen wir zum Sichten und konnten noch einige Hinweise für Korrekturen bei den Kommentierungen rückmelden. Auch wenn der Film „nur“ als Studienarbeit produziert wurde und nicht zur Veröffentlichung gedacht ist, haben wir die fertige Version erhalten und werden ihn intern oder bei Infoständen zeigen können.
Für uns hat dieser Projektzeitraum etwas zusätzliche Arbeit bedeutet, aber gleichzeitig eine Menge neuer Erfahrungen gebracht. Wir sagen den sechs Studierenden herzlichen Dank für die super Zusammenarbeit, hoffen auf eine gute Benotung des Filmes und wünschen für das weitere Studium und auch die Zeit danach alles Gute.