Zahlreiche Stationen gab es seit dem ersten Termin: vom „Treffen gegen Rechtsradikalismus“ zum „Bunter Tisch Gartenstadt“ mit Plenum, dem Kok (Koordinierungskreis), öffentlichen Veranstaltungen bis zum Engagement bei der GU Rangierbahnhof und der Gründung de Vereins „Bunter Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd“. Hier ein Überblick über die verschiedenen Veranstaltungen:
Rechtsextreme Sprache und Gegenstrategien
„Rechtsextreme Sprache und Gegenstrategie“ ist eine zweiteilige Veranstaltungsreihe des Bunten Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd in Zusammenarbeit mit dem Kulturladen Gartenstadt.
1. Veranstaltung
Donnerstag, 24. Oktober 2024 , 20 Uhr, Kulturladen Gartenstadt
Die Sprache der rechtsextremistischen Szene (mit Johannes Giesler)
Johannes Giesler, Absolvent der Studiengänge Wissenschaftsjournalismus und New Media Journalismus, arbeitet als freiberuflicher Journalist in Leipzig.
Seine Auseinandersetzung mit der AfD und neurechter Sprache begann während seiner Masterarbeit
und führte ihn dazu, seit März 2024 die Serie „Wie Rechte reden“ für die Nürnberger Nachrichten zu verfassen.
ZAMMRÜGGN im Nürnberger Süden
Für den 23. April hatten wir zu einem ersten Termin für ein möglichst breites Treffen über einen Verteiler eingeladen, der zahlreiche Organisationen, Vereine, Parteien etc. berücksichtigte. Auch auf der Homepage von www.zammrueggn.de war der Termin vermerkt.
Als Gast konnten wir einen der Initiatoren von ZAMMRÜGGN, Herrn Wolf Maser begrüßen. Er gab den Anwesenden einen Überblick zur Entstehung des Demokratiepakts Nürnberg. Den ersten Auftritt gab es von Renate Schmidt, Hermann Imhof, Brigitte Wellhöfer, Wolf Maser und Günter Gloser am 12. September 2023 im Presseclub. Auf die Frage, was dann passieren solle, kristallisierte sich in Folgediskussionen heraus, dass die Fünf etwas bewirken, aber maximal Initiatoren sein wollten.
Sie legten dann eine Haltung fest (wofür stehen wir) und formulierten einen Aufruf, dessen Ziel es ist, dass er bis Ende 2024 mit 100.000 Unterschriften gezeichnet wird. In einem ersten Schritt wurden erste Organisationen angeschrieben, die in den meisten Fällen den Aufruf zeichneten. (Inzwischen erfolgte dies auch vom Bunten Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd.)
Einige Parteien haben bereits bei der jetzigen Europawahl auch jeweils eine Front ihrer Wahlständer mit Plakaten von ZAMMRÜGGN versehen. Buttons und Faltblätter stehen zur Verfügung.
In der Diskussion beim Treffen am 23. April vereinbarten die Anwesenden, dass es am 15. Juni 2024 einen Stand am Bauernmarkt „Am Eckla“ geben soll. Ferner soll über den Orgakreis für das Stadtteilfest in der Gartenstadt erreicht werden, dass möglichst viele Stände Plakate von ZAMMRÜGGN präsentieren und weiteres Material anbieten. Es gab noch weitere Ideen, die aber noch nicht präzisiert wurden.
Um die Ideen zu konkretisieren und den Infostand am Bauernmarkt vorzubereiten fand das zweite Treffen am 16. Mai statt. Auch wenn es einige Entschuldigungen gab, konnte letztlich die Vorbereitung für einen Infostand am Bauernmarkt nicht erfolgen, weil niemand dafür zur Verfügung stand. Der Bunte Tisch ist an dem Termin ganztägig beim Straßenfest gegen Rassismus im Einsatz.
Da das Interesse an dieser Form der Vernetzung nicht nicht ausreichte, wird der Bunte Tisch zu keinem weiteren Treffen einladen.
Am 13. Juli 2024 fand auf der Grünfläche der Regenbogenschule das 40. Stadtteilfest in der Gartenstadt statt. Auf dem Bühnenprogramm stand auch ein kurzer Beitrag von Günter Gloser aus dem Vorstand von ZAMMRÜGGN. Im Anschluss unterstützte er uns noch an unserem Stand vom Bunten Tisch.
Am Freitag, den 19. April 2024, 14.30 Uhr
fand die gemeinsame Veranstaltung vom Bunten Tisch mit der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg und der Stadt Nürnberg statt.
Einweihung vom Ágnes-Rózsa-Weg
Julius-Loßmann-Straße, 90469 Nürnberg
bei den Gedenk- und Informationstafeln zum ehemaligen KZ-Außenlager
der Siemens-Schuckertwerke in Nürnberg
Hier steht die Einladung als pdf zur Verfügung.
Details zur Veranstaltung gibt es unter diesem Link.
16. September 2023 – 15 und 17 Uhr
Wir beteiligten uns an den Stadtverführungen
Vom KZ-Außenlager zu den Kriegsgräbern auf dem Südfriedhof
Aus dem Programmheft:
Vor dem Südfriedhof gab es ein KZ-Außenlager für Frauen, die für Siemens arbeiteten. Heute erinnern Stelen an dieses Lager. Im Friedhof erzählen Gräberflächen und Mahnmale über Opfer von Kriegen, Bombenangriffen, Zwangsarbeit und Gefangenschaft.
Mit 14 Teilnehmenden beim ersten Temin und 22 Beteiligten um 17 Uhr fanden unsere Angebote reges Interesse und wurden gut angenommen.
Bäume für Menschenrechte: Aktionstage im Juli 2023
Nach vielen Jahren wurde im Rahmen der Aktionstage für die Bäume für die Menschenrechte der Ginkgo-Baum in der Gartenstadt mal wieder in den Fokus gerückt. Zwei Veranstaltungen wurden vom Bunten Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd zusammen mit dem Kulturladen Gartenstadt geplant.
Umrahmt von einer Hecke ist der Findling mit der Tafel, die den Artikel 23 der Menschenrechtserklärung abbildet, am Baum in der Gartenstadt nur schwer zu sehen und damit der Baum als Baum für die Menschenrechte nicht wahrnehmbar. Der Baum ist nun mit einer Informationstafel im Format DIN A 1 besser erkennbar werden. Wie bei der Tafel auf dem Findling ist auch hier der Text in Braille-Schrift für Blinde und Sehbehinderte zu finden. Die neue Informationstafel konnte durch die organisatorische bzw. finanzielle Unterstützung von folgenden Einrichtungen und Organisationen entstehen:
Kulturladen Gartenstadt, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg | Bunter Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd | Gartenstadt Nürnberg eG | St. Ludwig, Kirche im Nürnberger Süden | Ev.-Luth. Kirchengemeinde Emmaus | SPD Gartenstadt Nürnberg | Seniorenbegegnungsstätte Gartenstadt | bbs nürnberg – Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte.
Freitag, 14. Juli 2023 Sichtbarmachung des Baumes für die Menschenrechte in der Gartenstadt
Vor dem Schulhaus der Regenbogenschule Frauenlobstraße/Ecke Regenbogenstraße
Zur feierlichen Enthüllung der neuen Tafel am Menschenrechtsbaum in der Gartenstadt gab es ein Fest mit buntem Programm. Unter anderem präsentierten die Kinder des Horts Regenbogen die Kinderrechtsbäume, die zusammen mit der Künstlerin Ursula Rössner entstanden sind. Dies wurde ergänzt durch musikalische Beiträge von zwei Klassen der Regenbogenschule. Das Kinder– und Jugendhaus Cube beteiligte sich mit dem Beitrag „Die Sicht der Kinder auf Arbeit – Eine Gedankenkette für den Baum in der Gartenstadt“. Andrea Machhörndl – sie ist beim Amt für Kultur und Freizeit für die Bäume zuständig – bot eine Einführung zum Thema an.
Hier einige Impressionen von der Veranstaltung mit Fotos von Rüdiger Löster.
Freitag, 21. Juli 2023 Abend für die Menschenrechte
Auf dem Sportplatz der Regenbogenschule
Der Bunte Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd hatte zusammen mit dem Kulturladen zu diesem Abend eingeladen. Roter Faden war dabei das „Recht auf Arbeit“ bzw. die Frage nach sozialer Gerechtigkeit sein. In einer schwarzen Jurte – damit es für Filme dunkel genug ist – wurden zum Thema drei Kurzfilme gezeigt, die sich mit dem Thema Menschenrechte bzw. der Arbeitswelt beschäftigen.
Nach dem ersten Kurzfilm berichtete der frühere OB Ulrich Maly von Emotionen und Erinnerungen an die Verleihung und an frühere Preisträger des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises. Er wies darauf hin, wie es zur den einzelnen PreisträgerInnen kommt und plauderte auch aus dem Nähkästchen bei persönlichen Gesprächen oder abendlichen Essen bei ihm daheim.
Ergänzend dazu berichtete die ehemalige Berufsschullehrerin Anni Lindenmaier, wie sie sich dem Thema mit Schulklassen gestellt hat. Während des Blockunterrichts der BerufsschülerInnen wurde im Ethikunterricht das Thema vorbereitet und es kam dann zu Treffen mit den PreisträgerInnen. Sehr häufig führten diese Termine zu einer großen Betroffenheit und Anni Lindenmaier hoffte, dass bei den SchülerInnen auch langfristig das Nachdenken zu diesen Dingen geblieben ist.
Nachdenkliches gab es zur Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 und einen Rückblick auf eine Diskussion im Jahr 2008 mit zwei der damals vier Teilnehmern: Stefan Doll – Geschäftsführer DGB Mittelfranken und Dr. Siegfried Ecker– ehem. Kreisvorsitzender der katholischen Arbeitnehmerbewegung, Nbg – Fürth. Klar war für beide, dass die Einführung des Mindestlohns keineswegs der vorhergesagte „Untergang des Abendlandes“ war. Ebenso waren beide der Meinung, dass trotz der erst erfolgten einmaligen Anpassung des Mindestlohns seitens der Bundesregierung die vorgesehenen Erhöhungen der Mindestlohnkommission nicht ausreichen und eine weitere Anpasung dringend notwendig ist.
Umrahmt wurden die Gespräche von weiteren Kurzfilmen.
Hier einige Eindrücke von der Veranstaltung mit Fotos von Frank Hotze. Leider liegen vom Gespräch mit Stephan Doll und Siegfried Ecker keine Fotos vor.
8. Juli 2023 – 39. Stadtteilfest in der Gartenstadt
Wiese an der Karl-Rorich-Straße
mit Beteiligung vom Bunten Tisch
Bei seinem Rundgang beim Stadtteilfest in der Gartenstadt informierte sich OB König an unserem Infostand über die Arbeit unseres Vereins und insbesondere über die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem ehemaligen KZ-Außenlager am Südfriedhof.
22. März 2023 – „Glashaus Nürnberg“
Veranstaltung im Rahmen der Nürnberger Wochen gegen Rassismus
Systematischer Patientenmord Von der Verfolgung, Zwangssterilisierung, NS-,,Euthanasie‘‘ und die Betroffenheit der Nachkommen heute
Referenten: Silas Ubrich und Prof. Dr. Andreas Scheulen
Silas Ubrich gehört zu den Pionieren der ,,Angehörigenarbeit‘‘ in Mittelfranken. Er forscht seit 2013 in Archiven; organisierte in Österreich, Oberbayern Veranstaltungen. Ubrich ist zudem Urgestein der 2015 entstandenen Gedenkinitiative für ,,Euthanasie“-Opfer. Darüber hinaus war er 2019 an der Ausarbeitung der Hartheimdeklaration und Konzeption der Gedenkausstellung im bayerischen Innenministerium beteiligt. Silas Ubrich arbeitete 2021 mit Robert Domes an einem Dokumentarfilm. Prof. Dr. Andreas Scheulen ist Rechtsanwalt und Professor an der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Er forscht und veröffentlicht seit langem zu diesen Themen und hat Opfer von NS-Maßnahmen und deren Angehörige vertreten. Prof. Dr. Andreas Scheulen gab einem Einstieg in das Thema und Silas Ubrich berichtete über seine Arbeit mit Angehörigen von „Euthanasie“-Opfern, seine Beteiligung an der Hartheim-Deklaration sowie seinem Engagement, das Thema in der Öffentlichkeit zu platzieren. Im dritten Teil der Veranstaltung gab es Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion. Dabei kam auch die aktuelle Situation mit der Heil- und Pflegeanstalt in Erlangen (dem Hupfla) zur Sprache
3. Februar 2023 – 10 Jahre Bunter Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd Mehr Informationen zu der Veranstaltung gibt es auf dieser Seite.
27. Oktober 2022 – „Liberation of the spirit – The journey of Magda Watts“ im „Casablanca“
Film der amerikanischen Produzentin Jennifer Resnick über Magda Watts
Veranstaltung mit:
Dr. Alexander Schmidt
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Das KZ-Außenlager der Siemens-Schuckertwerke in Nürnberg
Réka Lörincz
Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg
Lesung aus dem Buch „Dafka“ von Magda Watts (Arbor Books, USA)
Jennifer Resnick
Filmemacherin aus Miami Videobotschaft
„A few words about Magda“
„Liberation of the spirit – The journey of Magda Watts“ Dokumentarfilm aus dem Jahr 2000 von Jennifer Resnick und David Fisher – 70 min – englische Originalfassung
Erinnern•Mahnen•geDENKEN•Geschichte erfahren 20. Mai bis 26. Juli 2022
Ausstellung im Kulturladen Gartenstadt
20. Mai 2022 – Vernissage
22. Juli 2022 – Finissage
Die Ausstellung bestand aus zwei Schwerpunkten:
- MAGDA WATTS: Trauma und Träume. Die Nürnberg-Erfahrung ehemaliger Zwangsarbeiter und ihre Verarbeitung. Ausstellung des Stadtarchivs Nürnberg aus dem Jahr 2001
- Von Auschwitz nach Nürnberg – das KZ-Außenlager der Siemens-Schuckertwerke Sieben Frauen und ihre Schicksale Auszüge aus dem Buch „Von Auschwitz nach Nürnberg – Das KZ-Außenlager der Siemens-Schuckertwerke“ mit Texten verschiedener Autoren.
20.03.2022 – Stadtführung:
Zwangsarbeit in Nürnberg 1939 – 1945
im Rahmen der Nürnberger Wochen gegen Rassismus 2022
„Während des Zweiten Weltkriegs wurden ausländische Arbeitskräfte zu Zehntausenden nach Nürnberg verschleppt, um sie für die deutsche Wirtschaft auszubeuten. Die Tour zeigt ausgehend von persönlichen Kontakten mit Zeitzeug(inn)en die Konsequenzen für die Betroffenen: Lebensalltag, das Verhalten der Bevölkerung und Bombenkrieg.“
Veranstalter: Bunter Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd, c/o Kulturladen Gartenstadt, Frauenlobstr. 7, 90469 Nürnberg sowie NaturFreunde Nürnberg-Mitte, VVN-BdA, transiturs Stadttouren, Verlag testimon
Samstag, 26. September 2020 – Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Gemeinsame Veranstaltung mit der VVN-BdA und den NaturFreunden, Ortsgruppe Nürnberg-Mitte. Teilgenommen haben auch Mitglieder des Nürnberger Motorradclubs Kuhle Wampe. Flossenbürg war das erste KZ der Nazis, das neben der Vernichtung politischer Gegner auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor durch die Ausbeutung von Zwangsarbeit war. Gerade den vielen „vergessenen“ Opfer des Nationalsozialismus wollen wir gedenken, ob Zwangsarbeiter, Mitglied der Naturfreunde wie Rudolf Lodes dem Widerstand aus der Arbeiterbewegung oder den Inhaftierten in den Nürnberger Außenlagern SS-Kaserne und Siemens-Schuckertwerke. Gemeinsam wurde ein Kranz der veranstaltenden Organisationen niedergelegt. Ebenfalls waren wir am Grab von Helen Klein, die im KZ-Außenlager am Südfriedhof interniert war und dort auch umkam. Zum Gedenken an Sie haben wir einen kleinen Strauß an der Grabstelle platziert. Einen ausführlichen Bericht zu der Fahrt mit weiteren Hintergründen gibt es auf der Homepage der Naturfreunde Nürnberg-Mitte
3. Februar 2020 – erneute Folgeveranstaltung zum Festakt Da sich das Interesse an unserer Veranstaltung vom 21. Oktober 2019 nicht mit der Größe des Kinosaals in Übereinstimmung hat bringen lassen, wurde die Veranstaltung am 3. Februar ein zweites Mal angeboten. Als Mitveranstalter unterstützte uns dieses Mal das Forum für jüdische Geschichte und Kultur.
28. November 2019 – Engel der Kulturen
Koordinierungstreffen interessierter Gruppen, Kirchengemeinden, Schulen und Vereine
20.00 Uhr im Kulturladen Gartenstadt
21. Oktober 2019 – Folgeveranstaltung zum Festakt (Übergabe der Informationstafeln zum KZ-Außenlager Nürnberg Süd)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände der Stadt Nürnberg und dem Roxy Renaissance Cinema
Alexander Schmidt, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände – Das KZ-Außenlager der Siemens-Schuckertwerke in Nürnberg – Ein lange vergessenes Lager
Von Auschwitz nach Nürnberg – Eva Keszler (geb. Landau) erinnert sich an ihre Zwangsarbeit. (Film eines Interviews – Medienladen e. V.)
Réka Lörincz, Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg Lesung aus dem Buch „Solange ich lebe, hoffe ich“ von Ágnes Rózsa (Verlag testimon, Nürnberg)
Thomas Muggenthaler, Journalist, BR – Begegnungen mit Suzana Perl
Nadja Bennewitz, Historikerin M.A. und Jule Schröter, Schauspielerin, „Es stellte sich heraus, dass wir der SS unterstanden“ – Siemens-Arbeiterinnen als KZ-Aufseherinnen – Vortrag und szenische Lesung
13. Mai 2019 – Feierliche Übergabe der Gedenk- und Informationstafeln zum ehemaligen KZ-Außenlager der Siemens-Schuckertwerke in Nürnberg
Begrüßung – Frank Hotze Bunter Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd Grußwort – Karl Freller Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten Grußwort – Thorsten Brehm Vertreter der Stadt Nürnberg
Einführung – Alexander Schmidt Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Grußwort – Jo-Achim Hamburger Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg
Begleitung
Lesungen von Schülerinnen und Schüler der Georg-Holzbauer-Mittelschule
Musikalische Umrahmung Chor der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg „Hawa Naschira“
Mehr zum Thema hier.
09. – 29.10.2018 – Ausstellung
„Migrationsvielfalt mitten unter uns“
Migrantinnen und Migranten aus unterschiedlichen Generationen wurden zu ihrer Integrationsgeschichte interviewt. Zitate aus den Interviews werden auf 10 Thementafeln präsentiert. Auch die gedruckten Broschüren lagen aus. Die Ausstellung war im Mehrgenerationenhaus AWOthek zu sehen.
11.10.2018 – Diskussionsrunde im MGH-AWOthek
„Gekommen, um zu bleiben“ – Wie kann gute Integration gelingen?
Spätestens seit dem Rassismus-Vorwurf des deutsch-türkischen Fußballspielers Mesut Özil ist die Frage nach dem Gelingen von Integration wieder in aller Munde. Doch zeigt die Realität ein anderes Bild, was Migrationsgeschichten von Vertriebenen, Gastarbeitern, Auswanderern aus Russland und Flüchtlingen von heute beweisen. Doch wie gelingt Migration in Nürnberg? Gemeinsam mit Betroffenen und Fachleuten möchten wir dieser Frage nachgehen, und herausfinden, welche Herausforderungen die Ankommenden zu meistern haben und welche die aufnehmende deutsche Gesellschaft zu schultern hat. Die Talkrunde steht in Zusammenhang mit der Ausstellung zum Projekt des Bunten Tisches Gartenstadt „Migrationsvielfalt mitten unter uns“ und wird von Norbert Schneider (Vorstandsmitglied Bunter Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd) moderiert. Gemeinsame Veranstaltung des AWO Kreisverbands Nürnberg und des Bunten Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd.
18.04.2018 – Autorenlesung
„Sie kam aus Mariupol“
von Natascha Wodin
Dokumentationszentrum
Veranstalter: Dokumentationszentrum in Kooperation mit Gegen Vergessen – für Demokratie e. V., Nürnberger Evangelisches Forum für den Frieden, Bunter Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd
23.03.2018 – Dokumentarisches Theater
„Die NSU-Monologe“
Bühne für Menschenrechte
Veranstalter: DIDF und DIDF-Jugend Nürnberg in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg, ver.di Mittelfranken, Bunter Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd
22.03.2018 – Reihe „Im Gespräch mit …“ Thomas Müller
„Wie geht eigentlich Integration“
Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit, Koordinierungsgruppe Integration
Die Leitlinien des Integrationsprogramms der Stadt Nürnberg sind die Basis der Nürnberger Integrationspolitik. An diesen Vorgaben orientieren sich die einzelnen Geschäftsbereiche und Referate bei ihrer Arbeit. Papiere und Konzepte sind eine wichtige Grundlage für notwendiges Handeln. Wie sieht aber die gelebte Wirklichkeit – auch unter Einbeziehung der Flüchtlingsbewegung seit 2015 – aus? Wie können nicht nur ehrenamtlich Engagierte sondern alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt zur Integration beitragen?
23.11.2017 – Präsentation der Ergebnisse des Projektes
„Migrationsvielfalt mitten unter uns“
Nach der Begrüßung und einigen grundsätzlichen Informationen konnten die Anwesenden die Ergebnisse anhand von 10 Thementafeln ansehen und Auszüge aus den Interviews lesen. Im Anschluss gab es im Rahmen eines Gesprächs zwischen Norbert Schneider (Vostandsmitglied vom Bunten Tisch) und Christine Boeck (Studierende Soziale Arbeit) Informationen zu den Interviews im Allgemeinen, zur Methodik und zu den Ergebnissen, sprich zu den einzelnen Thementafeln.
19.10.2017 – Fronten
Krimilesung mit Leonhard F. Seidl
Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturladen Gartenstadt
Zum Inhalt des Romans: Die kurdische Ärztin Roja Özen ist vorbildlich integriert in der oberbayerischen Kleinstadt Auffing. Doch dann erschießt der Bosnier Ayyub Zlatar, als Kind aus Srebrenica geflohen, auf der Wache drei Polizisten – und verschont die anwesende Roja. Alles sieht nach einem Anschlag des IS aus. Roja wird als Komplizin verdächtigt, verliert Patienten, Mann und Freunde. Markus Keilhofer, aufgewachsen bei seinen Großeltern, radikalen ›Reichsbürgern‹, will Muslime für das Blutbad büßen lassen. Als er bewaffnet in eine Moschee stürmt, stellt Roja sich ihm in den Weg… Geschickt verknüpft Seidl die Lebenswege der drei Protagonisten miteinander, die in einem packenden Finale aufeinandertreffen. Ein hochaktueller Kriminalroman über Rassismus und Fanatismus in einer Gesellschaft voller Angst und den Mut, sich dem entgegenzustellen. Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Expert*innen zum Thema „Was macht die Angst mit uns?“
Natalie Lebrecht – Ehrenamtsmanagement Flüchtlingshilfe Nürnberg; Referat für Jugend, Familie und Soziales – Stabsstelle „Bürgerschaftliches Engagement und ‚Corporate Citizenship'“
Regina Miehling – Traumapädagogin, Dipl. Sozialpädagogin, Projektmanagement Inland der Stiftung Wings of Hope
Klaus Schrage – Betriebsratsvorsitzender und Redakteur bei den Nürnberger Nachrichten
27.07.2017 – Auftaktveranstaltung zum Projekt
„Migrationsvielfalt mitten unter uns“
Das Projekt will mit der Sicht auf eigene Familiengeschichten den Blick dafür öffnen, dass Zuwanderung ein ständiger Prozess ist, und mal stärker, mal schwächer auch im eigenen familiären oder nachbarschaftlichen Umfeld auftritt. Mit der Veröffentlichung von individuellen Zuwanderungsgeschichten der eigenen Wohnumgebung wird das Thema in die eigene Nähe geholt und somit besser sichtbar und nachvollziehbar. Mit öffentlichen Veranstaltungen, Ausstellungen und medialen Veröffentlichungen wird das Thema Migration nicht als „Überflutung“ mit Fremden dargestellt, sondern als ein selbstverständlicher Prozess, der friedlich von statten gehen kann. Das erarbeitete Material soll im Stadtteil verfügbar gemacht werden und auch für die Bildungsarbeit verwendbar sein. Dadurch wird das Thema Migration plastischer, das Verständnis für Migranten und ihre Situation wächst und kann Vorurteile abbauen und gegen rassistische Tendenzen wirken.
15.06.2017 – Besichtigung bei den Nürnberger Nachrichten mit Redaktionsgespräch
(mit Georg Escher, Politikredaktion und Klaus Schrage, Betriebsratsvorsitzender)
15.-17.03.2017 – der Bunte Tisch ist unterwegs nach Berlin (Bundestagsfahrt)
Finissage der Ausstellung „Unwillkommen“ Stadtrundfahrt Besichtigung des Plenarsaals Abgeordnetengespräch Gang durch das Denkmal für die ermordeten Juden Europas Besuch des historischen Museums
26.01.2017 – öffentliche Veranstaltung
Menschen auf der Flucht
Laurence Grangien
Journalistin und Fotografin
In ihrem Vortrag beleuchtet die Journalistin die Lebenssituation und -bedingungen von Menschen aus den Flüchtlingslagern u. a. im Irak, Kurdistan, Uganda und Syrien. Mehrmals im Jahr reist die freie Journalistin und Fotografin in Krisengebiete, um aktuelle Eindrücke zu gewinnen.
01.12.2016 – Reihe „Im Gespräch mit …“
Anna Büllesbach
Leiterin der Nürnberger Zweigstelle des UNHCR
(United Nations High Commissioner for Refugees/
Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen)
Was bedeutet „UNHCR“, was sind die Aufgaben des Flüchtlingskommissariats und warum ist die Nürnberger Zweigstelle im BAMF angesiedelt? Zu diesen und weiteren Punkten wird uns Frau Büllesbach eine Einführung geben. Danach gibt es ausreichend Zeit für Fragen, die sich auch aus unserer ehrenamtlichen Arbeit bei der Unterstützung der Geflüchteten ergibt.
27.10.2016 – öffentliche Veranstaltung
Mehr als Heimchen am Herd
Frauen in der extremen Rechten
Prof. Dr. Renate Bitzan
Technische Hochschule Nürnberg, Fakultät Sozialwissenschaften
Die Formen, wie sich Frauen in der rechten Szene engagieren, sind vielfältig. Das ausschließliche Bild vom unterwürfigen „Heimchen am Herd“ ist zu simpel. Was motiviert Mädchen und Frauen, sich dieser Szene zuzuwenden? Auch in der „Mitte der Gesellschaft“ sind Aktivitäten zu beobachten, die gerade durch extrem rechte Frauen getragen werden. Prof. Dr. Renate Bitzan ist Sozialwissenschaftlerin an der Technischen Hochschule Nürnberg und beschäftigt sich seit Ende der 1980er Jahre mit dem Thema „Frauen in der extremen Rechten“.
14.04.2016 – neue Reihe
„Im Gespräch mit …“
Anke Eckardt
Leitungsstab, Grundsatz Integration und Migration
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Frau Eckard gibt uns einen Überblick über das Asylverfahren, den beteiligten Akteuren sowie den Integrationsmaßnahmen. Es geht um das Aufgabengebiet des BAMF, Entscheidungen und Entscheidungsmöglichkeiten, aber auch um Klärung von Dingen, die nicht zu den Aufgaben des BAMF gehören. Natürlich soll es ausreichend Zeit für Fragen an Frau Eckardt geben.
21.01.2016 – öffentliche Veranstaltung
Vorurteile und ihre Bekämpfung
mit Prof. Dr. Friedrich Heckmann
Professor für Soziologie an der Universität Bamberg
Leiter des Instituts „europäisches forum für migrationsstudien (efms)
Warum haben Menschen eine negative und ablehnende Einstellung gegen Menschen oder Menschengruppen? Prof. Dr. Heckmann gibt einen Einblick in die unterschiedlichen Komponenten dieser Einstellung und skizziert, dass oft Vorurteile ohne jegliche eigene Erfahrung übernommen werden. In seinem Beitrag arbeitet er nicht nur mit wissenschaftlichen Erklärungen, sondern nutzt immer wieder praktische Beispiele.
29.10.2015 – öffentliche Veranstaltung
Anna Steuerwald-Landmann
Pazifistin, Frauenrechtlerin, engagierte Gartenstädterin
mit Helmut Steuerwald
In diesem Vortrag stellt Helmut Steuerwald Leben und Werk seiner bekannten Mutter vor: Ihre Verdienste um die Volks(hochschulbildung, ihr vehementes Engagement gegen Krieg und für die Gleichstellung der Frau. Nach jahrelanger Emigration während des Naziregimes setzte sie nach dem Krieg ihre wichtige Arbeit in Nürnberg fort. Ein Beispiel für Zivilcourage und Engagement aus tiefster Überzeugung.
05.02.2015 – öffentliche Veranstaltung
Nazistrukturen in Franken und zivilgesellschaftlicher Widerstand
mit Günter Pierdzig
Koordination der nordbayerischen Bündnisse gegen Rechts (NBB) VVN – BdA, Kreisvereinigung Bamberg
Die entsetzlichen Enthüllungen nach Aufdeckung der Terrorzelle NSU haben uns seit November 2011 in Atem gehalten. Selbst beste Kenner der Neonaziszene haben Ausmaß, Qualität und Heftigkeit rechter Mordbereitschaft aus rassistischen Motiven heraus bis dahin nicht für möglich gehalten. Motivation für diese Gewalt ist ein Rassismus, dessen Ausformungen von Rechtsaußen bis weit in die Mitte unserer Gesellschaft aufzufinden sind. Aktuelle Anschläge auf Heime von Asylsuchenden, die Auftritte angeblich islamfeindlicher Organisationen und Personen und manche Äußerungen von Parteienvertretern bilden für rechte Gewalt einen guten Nährboden.
23.10.2014 – öffentliche Veranstaltung
Rechter Terror
Bayern, Nürnberg und der NSU
Erkenntnisse aus dem Untersuchungsausschuss
mit Helga Schmitt-Bussinger, MdL
Vor mehr als einem Jahr legte der Untersuchungsausschuss zur NSU – Mordserie seinen Abschlussbericht vor. Viele Defizite wurden bei Polizei und Verfassungsschutz benannt. Forderungen zur Verbesserung der Aufklärungsarbeit, aber auch zu einer gesellschaftlichen Offensive gegen Rechtsextremismus, sind darin enthalten. Der Prozess gegen das einzig überlebende NSU-Mitglied Beate Zschäpe läuft noch. Doch welche weiteren Konsequenzen ergeben sich aus der Mordserie? Werden Gewalttaten nun eher nach rechtsextremem Hintergrund untersucht? Wächst die Aufmerksamkeit gegenüber rechtsextremen Umtrieben? Helga Schmitt-Bussinger, die als SPD Landtagsabgeordnete im bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss mitgewirkt hat, informiert über den Ablauf der Beratungen, stellt ihre Forderungen aufgrund der Erkenntnisse vor und schildert den aktuellen Stand der Entwicklungen auf Landes- und Bundesebene.
13.02.2014 – öffentliche Veranstaltung
Strategien und Prinzipien in der Bekämpfung des Rechtsextremismus
mit Michael Helmbrecht
Technische Hochschule Nürnberg, Fakultät Sozialwissenschaften, Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg
Im Vortrag werden prinzipielle Handlungsstrategien und Prinzipien der Bekämpfung des Rechtsextremismus aufgezeigt. Im zweiten Schritt soll es dann um eine Ideensammlung gehen, was sich in der Gartenstadt bzw. in Nürnberg wirkungsvoll umsetzen lassen könnte.
16.01.2014 – öffentliche Veranstaltung
Von den Nazis zum NSU
Zur gesellschaftlichen Relevanz von Erinnerungsarbeit
mit Karl Freller
Direktor der Stiftung Gedenkstätten,
MdL und stellv. Fraktionsvorsitzender der CSU Landtagsfraktion
Wir stehen vor der Realität einer deutschlandweiten Mordserie von bandenmäßig organisierten Neonazis an Mitbürgern mit migrantischen Wurzeln. Die rassistische Verblendung einiger weniger kann Gedenkstätten- und Erinnerungsarbeit sicherlich nicht verhindern. Die Geschichte der Jahre von 1933 bis 1945 bis heute immer wieder zu erzählen ist jedoch notwendig, um vorzubeugen, dass die Ansichten dieser Minderheit je wieder mehrheitsfähig werden können.
26.09.2013 – 1. öffentliche Veranstaltung
Wie Neonazis die Krise erklären und warum sie damit in der „Mitte der Gesellschaft“ landen könnten
mit Lothar Galow-Bergemann, Stuttgart
In Zeiten der großen Weltwirtschaftskrise um 1929 überzeugte der Nationalsozialismus Millionen von Menschen. Wie konnte es dazu kommen? Auch heute befinden wir uns in einer großen Krise, die schon Jahre andauert und deren Ende nicht absehbar ist. Rechtsradikales Gedankengut ist wieder verbreitet. Reden Neonazis mit ihrer Erklärung der Krise am Publikum vorbei oder finden sie auch heute wieder viele Anknüpfungspunkte in einem Diskurs, der sich von rechts bis links durch die ganze Gesellschaft zieht?